Wir-Gefühl schaffen
Am Mittwoch fand der erste Projekttag des Kinderparlaments des Evangelischen Kinder- und Jugendhauses (EvKJH) statt. Unter dem Motto „Das sind wir!“ stellten sich die Wohngruppen gegenseitig vor. Über mehrere Wochen hatten sie dafür Fotocollagen, Plakate und Videos vorbereitet. Die Räumlichkeiten für die insgesamt 50 Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahre stellte die evangelische Kirchengemeinde Gelsenkirchen-Heßler zur Verfügung.
„Ein gruppenübergreifender Austausch fördert nicht nur das Wir-Gefühl der Kinder, sondern kann auch dazu beitragen, dass sie sich besser mit der Einrichtung identifizieren. Das ist besonders wichtig, weil viele der Bewohnerinnen und Bewohner über eine lange Zeit oder sogar bis zum 18. Lebensjahr in den Gruppen leben,“ erklärt Marc Tomke, stellvertr. Einrichtungs- und Bereichsleiter der Wohngruppen des Evangelischen Kinder- und Jugendhauses.
Kinderparlament ermöglicht Partizipation
Die Idee für einen gemeinsamen Kennenlerntag entstand im Kinderparlament: Nach einem Fußballturnier im Januar äußerten die Mitglieder des Kinderparlaments den Wunsch, sich einmal mit allen Kindern und Jugendlichen in familiärer Atmosphäre und abseits vom sportlichen Wettkampf zu treffen.
Das Kinderparlament setzt sich aus Gruppensprechern und ihren Vertretern zusammen, die von den Gruppen gewählt werden. Alle vier bis sechs Wochen treffen sie sich mit den beiden Vertrauenspädagoginnen Karolina Chwalek und Viviane Fleige und tragen die Anliegen, Wünsche, Sorgen und Probleme ihrer Gruppen vor.
„Unser Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen gelebte Partizipation zu ermöglichen. Das geht nur, wenn sie sich aktiv in die Gestaltung der Einrichtung einbringen können. Das Kinderparlament macht das möglich und wir waren sehr überrascht, wie gut es von den Kindern angenommen wurde“, so Tomke.
Zukünftig sind jährlich weitere Projekttage geplant – jeweils zu einem anderen Thema, das die Mitglieder des Kinderparlaments vorschlagen können.